Die heilige Jungfrau Maria
 

 

Die Verehrung der Muttergottes in der koptischen Kirche
Bischof Gabriel

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Wie und warum verehrt unsere Kirche die heilige Jungfrau Maria?                                     
Wie:
Der Monat Kiyahk wird Maria-Monat genannt.                                                                 
Es ist der Monat vor der Geburt Jesu, er entspricht in Europa dem Advent.                  
Am 29. Tag jeden koptischen Monats in Erinnerung an die Verkündigung durch den Engel Gabriel.   
Im August ist Maria Fasten und Maria Himmelfahrt.                                                         
In der Heiligen Messe erinnern wir uns an sie und singen ihr Lobgesänge.                   
                                                                                                                                 
Warum verehrt unsere Kirche die Muttergottes?                                                                                                 

Maria wurde von Gott auserwählt. Durch sie wurde Gott zum Menschen. Gott hat sie unter allen Menschen ausgezeichnet und gesegnet. Es gibt kein vergleichbares Ereignis. Eine solche Ehre wurde nicht einmal den Engeln zuteil.
Trotz dieser Auszeichnung war Maria bescheiden und demütig. Sie hat von Gott alles hingenommen. Als der Engel ihr verkündigte, sie werde schwanger werden und den Sohn Gottes gebären, konnte sie sich nicht vorstellen, wie das möglich sein könnte, da sie ja nicht verheiratet war. Trotzdem sagte sie: „Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe nach deinem Wort."
Sie hat bescheiden akzeptiert, dass sie lange arm und ohne richtiges Heim und eine Zeitlang sogar auf der Flucht war.
Bescheidenheit und Demut erhöhen uns bei Gott und bei den Menschen.

Maria wurde schon in der Bibel verehrt
Als Maria Elisabeth besuchte, die Mutter von Johannes dem Täufer, die etwa im Alter der Mutter Marias war, wurde Elisabeth erfüllt vom heiligen Geist und sagte zu Maria: „Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?"
Maria wird nicht nur von Menschen, sondern auch von den Engeln verehrt. Wenn wir nämlich den Wortlaut der Verkündigung genau betrachten, so lesen wir, dass der Engel sie ehrfurchtsvoll begrüsste. Er sagte zu ihr: „Sei gegrüsst, du Begnadigte." Der Engel ist ihr auch nicht erschienen, wie dies bei anderen Menschen geschehen ist, z. B. bei Zacharias, sondern er kam zu ihr.

Maria war bei der Verkündigung ein junges Mädchen und trotzdem besass sie schon grosse Weisheit.
Als sie nach der Verkündigung dann schwanger geworden war, sprach sie nicht darüber. Selbst als Josef, ihr Verlobter, die Schwangerschaft bemerkte, schwieg sie. Dies war sicher eine sehr schwierige Situation. Sie hat aber nicht versucht, sich zu rechtfertigen. Weise schwieg sie und überliess es Gott, dieses Problem zu lösen.
Josef erfuhr die Wahrheit dann in einem Traum durch einen Engel, den Gott ihm geschickt hatte.

Um zu erklären, weshalb wir Maria verehren, genügt es eigentlich schon, die Worte zu erwähnen, die in der Heiligen Schrift von Maria selbst gesagt wurden. Der heilige Geist liess Maria nämlich prophezeien: „Siehe, von jetzt an werden mich seligpreisen alle Geschlechter."
Wenn diese Worte vom heiligen Geist stammen, wer sind wir, dass wir dieser Prophezeiung widersprechen?
       
Wir verehren Maria als eine Heilige. Wir beten aber nicht zu ihr, sondern wir bitten sie, für uns einzutreten.

Sollten wir nicht Marias Bescheidenheit, ihre Reinheit, Weisheit und Hingabe zu Gott als Beispiel nehmen?
Es ist wunderbar, dass wir ihre Fürsprache erbitten dürfen und dadurch gesegnet werden.
 

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                                                                                                                                        Last Update 28-11-2004