Symbolik in der Liturgie
 

 
Zur Symbolik der Heiligen Eucharistie der koptisch-orthodoxen Kirche
 
Die Heilige Eucharistie stellt das Leben Jesu symbolisch dar: Menschwerdung, Taufe, Bezwingung des Todes und Errettung der Menschheit durch Kreuzigung und Auferstehung, Einigung mit Gott als Glieder des Leibes Christi durch den Empfang Seines Wortes, Seines Leibes und Seines Heiligen Geistes.
 
Einige Beispiele dieser Symbolik in der Heiligen Messe sind:
Opfergabe:
Das Brot:
Zur Wahl des geeigneten Brotes für die Umwandlung stellt man dem Pfarrer drei, fünf oder sieben Brote zur Wahl. Drei als Symbol der Dreifaltigkeit, fünf als Symbol der fünf Schlachtopfer des Alten Bundes, und sieben u. a. als Hinweis auf die sieben Sakramente der Urkirche.
+ Das Brot muss rund sein als Zeichen dafür, dass Gott keinen Anfang und kein Ende hat.
+ Das Brot muss gesäuert sein als Symbol der Sünde, die im Menschen wuchert und von Christus, dem Lamm Gottes, hinweggenommen wurde.
+ Das Brot darf kein Salz enthalten, da Christus kein Salz zur Reinigung braucht (vgl. „Ihr seid das Salz der Erde…) Er selber ist das Salz der Erde.
+ Das Brot trägt den folgenden Stempel:
In der Mitte befindet sich ein grosses Kreuz als Symbol Christi, das Zentrum und die Quelle der gesamten Schöpfung (Sonne der Gerechtigkeit; Eckstein, etc….)
Dieses grosse Kreuz in der Mitte wird von zwölf kleineren Kreuzen umgeben als Symbol der 12 Apostel Christi.
+ Das Brot wird an fünf Stellen durchbohrt als Erinnerung an die fünf Wunden des Leibes Christi, nämlich die der drei Nägel, die Wunde der Lanze sowie der Dornenkrone.
+ Das Brot trägt die Beschriftung: „Heilig ist der Allmächtige, Heilig ist der Starke, Heilig ist der lebendige Gott, der nie stirbt."
+ Das Brot besteht aus zahlreichen Samen, Menschen, die als Glieder im Leibe Christi vereinigt werden.
 
Bei der Wahl des geeigneten Brotes, das keinen Makel aufweisen darf, rezitieren der Pfarrer und die Diakone „Kyrie-eleison" (Herr erbarme Dich) 41 mal.
Warum?
Dies erinnert uns an die 39 Peitschenhiebe, die Wunden der  Nägel, und an den Schlag mit dem Stock auf das Haupt Christi.
 
Warum muss der Pfarrer seine Hände vor der Wahl des geeigneten Brotes dreimal waschen?
Während der Pfarrer dies tut, rezitiert er den fünfzigsten Psalm und bittet Gott den Allmächtigen um Vergebung, damit er würdig sein darf, die Messe zu feiern. Er rezitiert u. a.:
„Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein;
wasche mich, dann werde ich weisser als Schnee.
Sättige mich mit Entzücken und Freude.
Jubeln sollen die Glieder, die zerschlagen sind…"
 
Warum wird das Brot mit Wasser benetzt?
Dies gilt als Symbol der Taufe Christi durch Johannes den Täufer.
 
Warum muss der Pfarrer danach mit dem Brot (Lamm Gottes) in den Altarraum eintreten und den Altar umrunden?
Dies erinnert uns an die Einführung Jesu in den Tempel durch seine Eltern, „um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war."
Der Pfarrer muss gleichzeitig das Lobgebet des Simeon rezitieren: „ Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel." (Lukas 2, 29-32)
 
Warum wird der Wein, der in den Kelch gegeben wird, mit Wasser vermischt?
Als Christus mit der Lanze gestochen wurde, floss Blut und Wasser aus der Wunde.
 
Worauf weist die Bedeckung des Altars mit dem Brot (Lamm Gottes) und dem Kelch hin?
Dies gilt als Symbol der Bestattung Christi nach der Kreuzigung: die Leichentücher, der grosse Stein am Eingang des Grabes, etc.
Das kleine dreieckige Tuch an der Spitze ist Symbol des dreieckigen Stempels der Totenstadt der damaligen Zeit.
Die Entfernung des grossen Tuches symbolisiert die Auferstehung und die Entfernung des Grabsteines gemäss der Beschreibung der Heiligen Schrift.

 

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                                                                                                                                        Last Update 28-11-2004